Osteopathie in Deutschland

Die Geschichte der Osteopathie in Deutschland ist relativ jung: In den 1950er Jahren hatten vereinzelt Heilpraktiker angefangen osteopathische Techniken zu praktizieren, die sie im Ausland erlernt hatten.

Die eigentliche Verbreitung begann erst Ende der 1980er Jahre. Osteopathie-Schulen, vorwiegend aus Frankreich und Belgien, gründeten deutsche Niederlassungen, an denen bis heute Physiotherapeuten sowie Ärzte, Heilpraktiker, Masseure und medizinische Bademeister die Osteopathie berufsbegleitend erlernen.
Der VOD:
1994 wurde der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) in Wiesbaden gegründet. Eines seiner Ziele ist die Anerkennung des Osteopathen als eigenständiger Beruf. Denn in Deutschland sind weder der Beruf des Osteopathen noch dessen Ausbildung staatlich geregelt. Zudem gilt die Osteopathie als Heilkunde und darf daher nur von Ärzten oder Heilpraktikern ausgeübt werden. Da eine staatliche Regelung fehlt, betreibt der VOD Qualitätssicherung im Interesse der Patienten. Dazu führt der Verband unter anderem eine Therapeutenliste. Sie enthält ausschließlich Mitglieder, die als langjährig ausgebildete Osteopathen zertifizierte Fortbildungskurse besuchen. Zudem hat sich der VOD die Marke D.O. schützen lassen. Diese Marke erhalten nur Mitglieder, die nach ihrer Ausbildung eine wissenschaftliche Thesenarbeit erstellen. Für Patienten bildet die Marke das höchste Qualitätsmerkmal bei der Suche nach einem qualifiziert ausgebildeten Osteopathen.

(Quelle VOD e.V.)